Willkommen in meinem Bondage-Forum! Ich wünsche uns allen qualifizierte Beiträge, regen Austausch und viel Spaß! Forum powered by Nutzungsbedingungen geschrieben von spazio am 20.01.2013 um 22:52:11 - als Antwort auf: Re: Frage an erfahrene Handwerker/innen - Deckenhaken von Master4U Keine Hängebondage? Wozu dann überhaupt einen Panikhaken? Von Hängebondage spricht man auch, wenn die gefesselte Person noch einen teilweisen Bodenkontakt hat, also z.B. auf Zehenspitzen steht oder nur noch auf einem Bein (wie es Nachtschatten beschrieben hat). Eine Hängebondage muss nicht zwingend eine vollständige Suspension sein. Jedenfalls war mir wichtig darzulegen, dass ein Panikhaken keinesfalls die Problematik "wie bekomme ich im Notfall schnellstmöglich eine gefesselte Person sicher und kontrolliert zu Boden" löst, sondern im Worst Case womöglich noch gefährlicher gestaltet, wenn der Rigger mit seinem Bunny alleine ist. Wenn du mit so einem Haken umgehen kannst, ok, aber andere, die hier mitlesen, können es möglicherweise nicht und fühlen sich dann fälschlich auf der sicheren Seite wenn sie ihn benutzen. Ausserdem: Ein Panikhaken stellt in der Funktionskette - angefangen vom Dübel in der Decke, der daran befestigten Schrauböse, dem dort angebrachten Karabinerhaken oder Bondagering, diversen Seilen usw. ein weiteres Glied dar, das ausfallen kann, z.B. durch Materialbruch. Je weniger Komponenten, desto sicherer das Ganze. Und was nützt mir ein Schwerlastdübel der z.B. 6 Tonnen statische Last trägt, wenn ich andererseits einen Panikhaken mit nur 400 kg Maximallast einbaue? Was hingegen auch der beste Rigger immer in Griffnähe haben sollte, ist eine Schere oder ein Messer, um notfalls Seile durchtrennen zu können, wenn sich Knoten nicht mehr lösen sollten. Damit hätte z.B. der tödliche Unfall in Rom 2011 jedenfalls verhindert werden können. --- Ich, Seilchen, distanziere mich hiermit vom Inhalt dieses Beitrags und mache mir diesen in keiner Weise zu eigen. 20.01.2013 22:52 --- Antworten zu diesem Beitrag:
|