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Nutzungsbedingungen geschrieben von Fox am 14.11.2012 um 07:42:58 - als Antwort auf: Re: Pornografie, Moral und gesellschaftliche Verhältnisse (als Antwort an Tilly) von Marc Nachdem das mein Job ist, hier mal 2-3 Gedanken dazu. Film ist grundsätzlich keine neutrale Dokumentation sondern eine Manipulation des Zuschauers. Das geht schon mal damit los, daß der Kameramann entscheidet, aus welchem Blickwinkel er aufnehmen möchte. Und selbst, wenn niemand sonst am "Set" ist, musst man sich fragen, wie hätte alles ausgesehen, wenn er 3 Meter weiter rechts, 30 cm weiter vorne oder einen halben Meter tiefer gestanden hätte. Was wird durch seinen Standpunkt verdeckt, was betont? Selbst wenn man ala Big Brother Kameras im Raum verteilt und die Akteure unwissentlich handeln lässt (rechtlich ein NoGo), steckt die Manipulation wieder in der Perspektive. Die Art der Aufzeichnung entspricht nicht den klassischen Sehgewohnheiten der Zuschauer und schon wieder haben wir manipuliert... Schon die Kameraarbeit beeinflusst das Publikum, selbst wen wir davon ausgehen, das den Handelnden die Kameras gar nicht bewusst sind. Ich denke das größte Problem ist einfach, das kaum eine Handlung so sensibel ist, wie der menschliche Akt. (Fast) unmöglich den in einen neutralen Kontext zu verpacken und in dem Augenblick, wo noch Gewinnstreben hinzu kommt, wird auf jedes noch so kleine Detail geachtet und inszeniert bis das Objektiv glüht. Der Markt will es so. Was mir am meisten Sorgen macht, ist das Jugendliche mit diesen "Porno"-Bildern aufwachsen, die vollkommen an der Realität vorbeigehen. Wo ist die schöne Zeit Zeit der jungen Liebe? Just my 2 cents Fox --- Ich, Seilchen, distanziere mich hiermit vom Inhalt dieses Beitrags und mache mir diesen in keiner Weise zu eigen. 14.11.2012 11:08 --- Antworten zu diesem Beitrag:
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