hilflos, gefesselt und erregt

Willkommen in meinem Bondage-Forum!
Ich wünsche uns allen qualifizierte Beiträge, regen Austausch und viel Spaß!

Forum powered by
Baumwollseil.de - Kinky Shopping

Nutzungsbedingungen


[ Antworten ] [ Forum ] [ Neue Beiträge ]

Re: Mein (etwas anderer) Bondage Thread - Teil 8

geschrieben von -Sklavin ela-  am 20.02.2009 um 13:59:57 - als Antwort auf: Mein (etwas anderer) Bondage Thread von -Sklavin ela-
Mein (etwas anderer) Bondage Thread - Teil 5

Zum fünften Teil.

Ich entwickelte mich. Bondage war und ist bis heute mein Hauptfetisch. Und wirklich Maso bin ich auch nicht. Obwohl ich schon häufiger gemerkt habe, das mir Schmerzen mehr Freude bereiten als ich mir selber eingestehen will.
Ich glaube, das hier einfach die Angst, zu weit zu gehen, im Vordergrund steht.

An dieser Stelle vielleicht mal meine Vorlieben und Tabus:

Vorlieben
- Bondage
- Mehr Bondage
- Überraschung
- Hilflosigkeit
- Gehorsam
- Willenlosigkeit

Tabus
- Kaviar in jeder Form!!!
- Blut, egal ob meines oder das anderer
- Atemreduktion
- Dauerhafte Verletzungen (also nicht die Spuren einer Peitsche, sondern wirkliche Verletzungen)
- Purer Schmerz, z.B. durch Nadeln, ganz grausig z.B. unter den Fingernägeln)
- Auf dem Rücken liegen. Geht nicht! Ich habe ein starkes Hohlkreuz und wenn ich längere Zeit auf dem Rücken liege, dann bekomme ich Kreuzschmerzen die tagelang anhalten.

Was ich nicht mag:
- Natursekt (siehe dazu Teil 6)
- Alles, was ich nicht blockieren kann... siehe nächster Punkt
- Strafen um der Strafe willen. Also sagen wir, ich werde bestraft oder gefoltert ohne das ich eine Chance hatte durch korrektes Verhalten der Strafe bzw. Folter zu entgehen.

Zum Natursekt: Gehörte früher ganz klar zu meinen Tabus, in kleinen Mengen komme ich aber heute damit klar, als eine Art ultimativer Bestrafung.

Zur Atemreduktion sei angemerkt, das ich zum einen seit 25 Jahren rauche, zum Anderen schon immer Atembeschwerden hatte. Meine Nase ist geschädigt und auch nur geringe Atemnot löst bei mir sofort Panikattaken aus. Daher ist das ein absolutes Tabu!

Viele Sklavinnen oder Subs sagen offen, was sie möchten. Sie denken sich irgend etwas aus und das wird dann gemacht. Das finde ich weniger prickelnd. Viel schöner finde ich es, wenn ich nicht weiß, was passiert. Gefesselt, Augen verbunden und dann passiert ES.
Was auch immer passiert, ich will es nicht vorher wissen, es soll mich kalt erwischen. Natürlich kommt da dadurch oft vor, das Wünsche und Hoffnungen unerfüllt bleiben. Mein Idealer Herr müsste Gedanken lesen können, ohne das ich es weiß.
Aber ich denke, das kommt bei einer echten BDSM-Beziehung mit der Zeit von alleine.

Einige kleinere Zwischenspiele:
Nicht alles, was ich versucht habe, hat funktioniert, nicht alles hat mir gefallen. Bevor ich jetzt einige weitere Dinge erzähle, ein paar Dinge die negativ waren oder mir nicht gefallen haben
Rollenspiele. Ich bin keine gute Schauspielerin. Irgendwie bringt das alles nichts. Ich denke, ich bin verrückt genug, da muss ich nicht noch einen oben drauf setzen. Das würde insbesondere gelten, wenn mich jemand als Haustier haben wollte.
Nicht das ich ein Problem mit Käfighaltung oder Essen/Trinken aus Näpfen hätte. Aber ein Tier zu spielen, als Hund mit hächelnder Zunge. als Ponygirl die Bewegungen eines Pferdes imitieren ist nichts für mich. Auch hier, nichts gegen das Geschirr oder die Kleidung, es geht darum das Tier zu imitieren.
Ich sollte mal eine Diebin spielen, die vom Kaufhausdetektiv erwischt wurde. Die Vorstellung war armselig und von daher, ist einfach nicht mein Ding.
Was ich überhaupt nicht ab kann sind Ansagen, die nicht erfüllt werden. Also unehrliche Herren oder Meister die nur einfach eine große Klappe haben. Sie sollten es tun oder nicht, aber nicht dolle Versprechungen machen und dann nicht mal im entferntesten dran kommen. Das hatte ich ein mal, brauche ich nie wieder!
Als Transe habe ich es auch erlebt, das Leute mich einfach nur nackt sehen wollten oder einfach auf meinen Körper aus wahren. Ich denke das gerade Frauen das gut kennen. Können die das nicht einfach sagen? Dann lässt sich vorher ein Kompromiss finden der beiden was gibt.

Im Laufe der Zeit entstanden, meist kurze, Beziehungen, die an sich nicht weiter erwähnenswert sind. Aber hier und da waren einzelne Vorfälle, die wieder sehr interessant waren.

So wurden mir irgendwann zum ersten mal Wäscheklammern an die Brüste gemacht. Es war während einer Bondagesession. Ich kniete gefesselt auf dem Boden, die Hände waren über den Kopf gezogen und hinter dem Kopf gefesselt. Ein Seil um die Hüften, ein zweites zog die Hände nach unten.
So kniete ich also und in dieser Stellung stehen die Brüste für den Herren einladend nach vorne. Und dann folgten eine Augenbinde, ein Knebel und die Klammern. Nur eine pro Brust.
Der Schmerz war im Grund erträglich, der Herr damals meinte, er würde schnell nachlassen.
Er hatte recht. Der Schmerz wurde tatsächlich weniger. Jedenfalls anfänglich, nach einiger Zeit kam der Schmerz wieder zurück. Ich wurde unruhig. Mein Herr fragte, ob er die Klammern lösen sollte. Stumm nickte ich. Und er eröffnete mir, dass das lösen der Klammern schlimmer sei, als der Rest.
Mir wurde heiß und kalt, Schauer liefen mir über den Rücken und ich bekam richtig Angst (ich liebe es Angst zu haben). Dann löste er die erste Klammer. Auch ohne Knebel gebe ich wenn möglich keinen Laut von mir. Aber in diesem Fall hätte ich wohl geschrien. Und ich hatte immer noch die zweite Klammer dran.
Dann war die zweite ab. Die Schmerzen waren nicht wirklich das Problem, es war aber ein sehr unangenehmer Schmerz. Vorsichtig massierte mein Herr die Brüste, es tat zwar erst weh, aber dann wurde es schnell besser.
Also Spaß macht es mir bis heute nicht, ist aber als Strafe recht wirksam.

Eine andere Beziehung war im Grunde überhaupt nicht erwähnenswert. Bis auf einen Vorfall.
Ich war bei ihm in der Wohnung und wie so oft, musste ich mir selber schmale Ledermanschetten an Arme und Beine anlegen, dazu ein ausgesprochen hübsches Lederhalsband. Der normale Ablauf war immer ein wenig festmachen, den einen oder anderen Dienst erweisen, irgendwann ins Schlafzimmer und dort wurde ich dann am Bett festgemacht.
Es folgten ein paar Fesselspiele, ein wenig harmloser SM und seine unumgängliche Selbstbefiedigung.
Jedoch nicht an diesem Abend. Er befahl mir den Mantel anzuziehen und wir verließen die Wohnung. Zum ersten mal in meinem Leben trug ich Fesseln und ein Halsband in der Öffentlichkeit. Es war kalt, es war nass und es war dunkel. Die Chance gesehen zu werden, war eher gering.
Trotzdem, die Aufregung blieb. Ich musste ins Auto einsteigen, die Hände wurden hinter dem Rücken gesichert und ich bekam eine Augenbinde auf.
Dann sagte er noch etwas in der Richtung, das ich still zu sein hätte, außer es sei etwas, schnallte mich auf dem Beifahrersitz fest und fuhr los
Ich hatte keine Ahnung, wohin er wollte, was er vorhatte und wie der Abend aussehen sollte. Aber es war noch nicht so spät und in Berlin ist ja ohnehin die ganze Nacht was los.
Jedenfalls, die fahrt endete, er nahm den Gurt, die Augenbinde und den Haken ab. Zu meinem Entsetzen sah ich, das wir mitten in der Innenstadt standen.
Ich musste aussteigen, dann ging es in ein Lokal wo er mir den Mantel abnahm. Am liebsten wäre ich umgedreht. Obwohl es auch erregend war, vor vielen fremdem Leuten mit den Fesseln und Armbändern da zu stehen.
Zu meinem Erstaunen schien kaum einer Notiz von mir zu nehmen. Dann erspähte ich eine Person die Lederklamotten trug die auch nicht unbedingt alltagstauglich waren.
Er schob mich auf eine Sitzbank an einem Tisch und bestellte etwas zu trinken. Ein Pärchen setzte sich zu uns an den Tisch und sie sagte etwas in der Art das ihr meine Aufmachung gefiele. Ihr Begleiter war eindeutig ein sub. In diesem Moment lief eine Frau an uns vorbei, die zum Teil Latex trug.
Mein Herr hielt es nun für angebracht, mich darüber in Kenntnis zu setzen das wir uns in einer Kneipe für SMler befanden und heute ein Fetischabend war. Erst jetzt viel mir wirklich auf, das ich nicht die einzige mit Halsband oder ähnlichem war.
Nach dieser Eröffnung wurde ich ruhiger, meine Angst wich der puren Erregung ich konnte den Abend richtig genießen. Trotz allem blieb ich so aufgeregt, das ich von dem Abend nicht mehr viel in Erinnerung habe, außer das es einfach wahnsinnig erregend war.
Dies war das erste mal für mich in der Öffentlichkeit. Seit her ist mir aber bewusst, das ich die Scheu verloren habe das es jemand sehen könnte, das ich es sogar erregend finde, so lange ich mich in Begleitung befinde und dadurch ein Gefühl der Sicherheit verspüre.

Im nächsten Teil werde ich dann das Verhältnis zu meinem Freund beschreiben.

---
Ich, Seilchen, distanziere mich hiermit vom Inhalt dieses Beitrags und mache mir diesen in keiner Weise zu eigen. 21.02.2009 18:33
---

Antworten zu diesem Beitrag:

[ Antworten ] [ Forum ] [ Neue Beiträge ]