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Re: Vorstellung und Frage I : switcher

geschrieben von FordPrefect  am 24.03.2014 um 23:01:25 - als Antwort auf: Re: Vorstellung und Frage I : switcher von lucie
Hallo Lucie und Satyr
bei mir ist das ähnlich... ich bin seit fast 20 Jahren sehr an Bondage und alles was mit Fesselung zu tun hat interessiert. Die meiste Zeit habe ich das nur mit mir selbst  - also im Rahmen von mehr oder weniger riskanten Self-Bondage Spielen - ausprobiert. Erst seit einem knappen Jahr habe ich eine Partnerin, die mein Interesse teilt. Wir sind nicht richtig fest zusammen -v.a. wohnen wir auch nicht zusammen- es ist eher eine Spiel-Beziehung bei der beide auf ihre Kosten kommen ohne Verpflichtungen einzugehen. Anfangs war alles ganz klar, wenn wir uns getroffen haben: sie hat die passive Rolle und ich bin der aktive. Dieses Rollen-Bild fing an zu wanken, als wir uns eine Zwangsjacke angeschafft haben und ich ihr im Anschluß an den ersten Einsatz an IHR gesagt habe "ich würde gerne wissen, wie sich das anfühlt". Sie wußte ja von meinen Self-Bondage Spielen und meinte "ok, bevor Du das sebst versucht wen ich nicht hier bin, und Dich in Gefahr bringst...". Es war ein wahnsinnig tolles Erlebnis - obwohl ich bis dahin ganz klar Dom war - mich mal von jemandem so fesseln zu lassen. Und interessanterweise hat meine Partnerin das auch sehr spannend und erregend empfunden, obwohl wir vorher mal ein ähnliches Szenario (sie fixiert mich am Bett) diskutiert hatten und sie dieser Idee gar nichts abgewinnen konnte.
Seitdem tauschen wir beliebig hin und her. Manchmal besprechen wir es vorher - manchmal passiert es einfach. Sie hat sich mit der Zeit von der rein-passiven Rolle gelöst und probiert immer mehr Dinge aus, die sie Anfangs als "geht gar nicht" eingestuft hat. Sie findet daran zunehmend Spaß und entwickelt auch die notwendige Sicherheit, mit der Verantwortung in der Dom-Rolle umzugehen. Ich selbst würde mich als 60:40 Dom:Sub bezeichnen. Die Dom Rolle passt eindeutig besser zu mir, aber ich genieße es sehr, mich ab und zu auch mal fallen zu lassen und mich ihr auszuliefern. Außerdem sind wir beide mittlerweile der Überzeugung, daß es uns in unserer primären Rolle (ich Dom, sie Sub) ungemein hilft, auch die andere Seite zu kennen. Man kann so viel besser einschätzen, wie weit man gehen kann und es macht das gemeinsame Erlebnis noch viel intensiver.
Bin ich ein Switcher? Definitiv! Und diese Erfahrung hat meine Sexualität ungemein bereichert!
Viele Grüße, Torsten
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Ich, Seilchen, distanziere mich hiermit vom Inhalt dieses Beitrags und mache mir diesen in keiner Weise zu eigen. 25.03.2014 07:34
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