hilflos, gefesselt und erregt

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Re: Fesseln in der Öffentlich kann ins Auge gehen...

geschrieben von nachtschatten  am 21.02.2012 um 21:28:16 - als Antwort auf: Fesseln in der Öffentlich kann ins Auge gehen... von ChrisBB
Ich denke mir, die beiden hatten Glück, dass das Haus, vor dem der Wagen stand nicht gleich von einem Spezialkommando gestürmt wurde.

Also ich muss zugeben, dass ich es auch nicht besonders schlau finde, so offensichtlich in die Öffentlichkeit zu gehen. Es geht ja nun hier nicht nur um Prüderie, sondern es wäre sogar sehr bedenklich, wenn wir in einer Gesellschaft angelangt wären, in der alle wegsehen, wenn irgendwo eine Frau gefesselt in einem Auto sitzt.

Man kann dem Artikel nicht entnehmen, ob die beiden irgendwie verurteilt wurden, oder nur vorübergehend verhaftet. Letzteres mag nach der Erklärung des Paares womöglich schon übertrieben sein und dabei ging es dann vielleicht doch eher um den Aspekt der "Erregung öffentlichen Ärgernisses".

Ich denke, man sollte aber gerade als SMler eine besondere Sensibilität gegenüber dem Thema Gewalt haben und sich auch bewusst machen, dass vor allem Gewalt von Männern ein durchaus sehr ernstes Thema in der Gesellschaft ist.

Die Zahl der Frauen, die Opfer von häuslicher Gewalt und Vergewaltigung sind übersteigt die derjeinigen die SM einvernehmlich und glücklich leben sicher um ein Vielfaches. Somit müssen wir akzeptieren, dass es auch seinen Grund hat, dass die Öffentlichkeit hier sensibel reagiert.

Ich weiss nicht, ob es in diesem Forum war, wo ich das Thema schonmal angedeutet habe: Ich sehe in der zunehmenden gesellschaftlichen Offenheit zu SM auch die Gefahr eines zunehmenden Missbrauchs.

Es ist auch Aufgabe von SM-Öffentlichkeitsarbeit, sich von diesem Missbrauch des Begriffs klar zu distanzieren. Das geht nur, wenn man das Vorhandensein realer sexueller Gewalt ebenso schmerzhaft anerkennt, wie andere anerkennen müssen, dass es eben SMler gibt.

Man kann nicht anfangen, irgendwann z.B. einen Nachbarn als spießig zu bezeichnen, weil dieser hellhörig wird, wenn er nebenan Schläge und Schreie hört.

Das Problem ist halt umgekehrt immer noch, dass der gleiche Nachbar womöglich ebenso schnell verurteilend wird, wenn man ihm beim Einzug einfach von Vornherein von seinen sexuellen Vorlieben erzählt.
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Ich, Seilchen, distanziere mich hiermit vom Inhalt dieses Beitrags und mache mir diesen in keiner Weise zu eigen. 21.02.2012 21:28
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