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Holzkonstruktion mit Fesselvorschlag

geschrieben von nachtschatten  am 11.04.2011 um 10:08:00
Hallo,

nach ausdrücklicher Bekundung von Interesse :-) möchte ich hier den Bau meiner Konstruktion, die ich bereits in einem anderen Thread beschrieben habe, genauer erläutern. TomCat hat mir angeboten, hierzu auch Bilder für mich einzufügen, die das Ganze etwas anschaulicher machen sollten.

Meine grundlegende Intention beim Bau dieses „Fesselmöbels“ war nicht so sehr, eine perfekt ausgetüftelte exotische Idee umzusetzen, sondern vielmehr etwas Einfaches, Leichtes, Günstiges zu finden, das vielseitig verwendbar ist.
Die Vorteile sind also, dass man dieses Spielzeug absolut günstig und ohne großen Aufwand selbst bauen kann. Zudem lässt es sich leicht verstauen, weil es an sich flach ist. Dafür braucht man dann schon ein wenig Kreativität, wie man das dann verwenden kann. Ich will anschließend ein Beispiel genauer ausführen.

Das Alles ist natürlich nur als Inspiration gedacht. Zudem will ich hier schon einmal darauf hinweisen, dass ich keinerlei Verantwortung für das übernehmen kann, was ich hier zeige. Jeder bleibt letztlich selbst dafür verantwortlich, dass das, was er ausprobiert absolut sicher ist. Alles, was ich hier zeige ist erprobt, aber das ist keine Garantie für irgendetwas.


Ich hatte den Bau bereits im anderen Thread beschrieben. An sich baut man einfach einen länglichen, rechteckigen Rahmen, auf den man in der Mitte ein etwas schmaleres Brett schraubt. Für die kürzeren Seiten des Rahmens habe ich aus Stabilitätsgründen zwei Latten je übereinander verschraubt. Die Maße sind natürlich variabel. Die von mir in meiner Zeichnung vorgeschlagenen halte ich für einen guten Kompromiss zwischen Leichtigkeit, Verstaubarkeit (hab 'ne kleine Wohnung) und Nützlichkeit.

Ich gehe jetzt davon aus, dass jeder, der Interesse hat, es fertig bringt Holzlatten abzulängen und mit einfachen Schrauben zu verbinden. Sollte jemand trotzdem Rat brauchen, kann er/sie ja nochmal nachfragen. Bitte unbedingt nach dem Bau auch auf  rausstehende Holzsplitter oder Schraubenspitzen achten. Es versteht sich von selbst, dass man gehobeltes Holz verwendet. Man sollte auch darauf achten, dass die Schrauben genau die richtige Länge haben um alle Teile gut miteinander zu verbinden.

Ich denke, die Konstruktionsweise dürfte anhand des Bildes ersichtlich sein:

nachtschatten1

Diese Konstruktion eignet sich so bereits als kleiner Fesselrahmen, wenn man sie einfach auf den Boden legt. Indem die/der Gefesselte das Brett mit dem eigenen Körpergewicht beschwert, hat man nun rundrum einen Rahmen, an dem man Hände, Beine, Arme etc.. fesseln kann. Die Beine sollte man mit Frogties fesseln, so reicht die Länge des Brettes aus, um Sub ganz darauf liegen zu lassen. Oben kann man ein kleines Kissen unterlegen, sollte der Kopf auf der Kante zu liegen kommen.

Hier also mal ein Foto von meiner Ausführung:

nachtschatten2

Mir sind noch einige weitere Möglichkeiten eingefallen, wie man dieses Gerüst zum Fesseln verwenden kann. Dazu nutze ich einfach andere Möbelteile, mit denen ich dieses Teil verbinde. Das Verbinden geschieht mit Seilen. Man kann das Gerüst zum Beispiel senkrecht zum Boden an einem stabilen und geeigneten Kopfende des Bettes festbinden. Sub setzt sich nun auf den Boden davor und lehnt sich an. Der Oberkörper kann dann am Mittelbrett gefesselt werden, die Beine werden an den äusseren Latten gespreizt, die Hände beispielsweise an die oberen Querlatten gebunden.

Eure eigene Kreativität ist gefragt.

Ich stelle noch die Möglichkeit etwas genauer vor, die ich für Lara bereits beschrieben habe. Hier baut man einfach eine bequeme Schräge, auf der Sub zu liegen kommt. Ich habe nun extra für diesen Text noch einmal mit einem gewöhnlichen Stuhl experimentiert und festgestellt, dass es völlig ausreicht, diesen ganz normal in den Raum zu stellen und das Brett wie im Folgenden gezeigt darauf mit Seilen zu befestigen.

nachtschatten3

Um eine Seilverbindung von Bauteilen richtig fest zu bekommen, bedarf es schon der richtigen Technik. Im Mittelalter wurden Baugerüste oft mit Seilen aufgebaut, im asiatischen Kulturraum ist das noch heute zu sehen. Das hält schon einiges aus. Wer sich unsicher ist, sollte einfach mal im Internet auf Pfadfinder- oder Qutdoorseiten suchen. Dort werden meistens Knoten und Techniken für Verbindungen mit Seilen vorgestellt, die für die hier gedachten Zwecke gut funktionieren. In jedem Fall sollte das Gerüst so fest auf den Stuhl gespannt werden, dass es keinen Millimeter mehr rutschen kann. Das geht, indem man die eine Seite gegen die andere spannt. Die Seile halten nicht das Gewicht des Brettes, da dieses am Stuhl aufliegt! Sie spannen es nur fest.

Die Seile auf meinem Foto sind schwarz und deshalb ist die Verbindung nicht zu erkennen. Das beabsichtige ich auch nicht, denn ich will hier keine Knoten vorstellen. Ich möchte, dass sich jeder selbst einen Kopf macht, wie er das absolut stabil hinkriegt und damit auch selbst die Verantwortung dafür übernimmt!

nachtschatten4

Zuletzt will ich noch die Fesselung vorstellen, die ich Lara vorgeschlagen habe.

Ich meine, dass es dafür schon gewisse Kenntnisse und Erfahrungen in Seilbondage braucht. Wer sich da nicht absolut sicher ist, sollte erst mal die Finger davon lassen. Einen Frogtie kann man auch erst mal am Boden oder im Bett üben.
Ich probiere fast alle Fesselungen, die ich meiner Partnerin zumute soweit es möglich ist an mir selbst aus (bis auf die Hände naürlich ;-)). So kann ich am besten einschätzen, welche Belastungen entstehen.

Sub legt sich zuerst auf das Brett. Dann fesselt man die Beine mit Frogties. Es sollten mindestens vier bis sechs Lagen Seil um die Beine gelegt werden, da eine gewisse Belastung an den Schienbeinen entsteht. Ist das Ganze sehr sauber gemacht kann man diese Fesselung allerdings durchaus als relativ bequem bezeichnen. Die Frogties werden nun zu den äusseren Latten hin gespreizt. Mit weiteren Seilen befestigt man sie dann auch noch an den oberen Querlatten. Hier lohnt es sich, auszuprobieren und Rücksprache mit der Partnerin zu halten, wie es sich am besten anfühlt. Die Füsse sollten den Boden nicht berühren können, da das Geüst ja dort nicht fixiert ist, und sonst hochgestemmt werden könnte.
Tip: Um eine kräftige und doch feinfühlige Spreizung hinzukriegen, lohnt es sich, die Techniken von Suspensions zu studieren, auch wenn man davon sonst ohne Einweisung und Übung mit Experten die Finger lassen sollte. In diesem Fall kann man diese Technik jedoch nutzen, um sanften und gut justierten Zug auf die Beine zu kriegen.
Nun braucht man nur noch die Hände fesseln. Zum Beispiel indem man sie einfach hinter dem Brett zusammenbindet. Wahlweise kann man auch noch mit einigen Lagen Seil die Hüfte am Brett festbinden, damit Sub noch bewegungsloser wird.
In dieser Fesselung liegt die Partnerin (oder der Partner) völlig wehrlos und wundervoll präsentiert vor einem. Durch die leichte Schräge und die angewinkelten Beine ergiebt sich ein Effekt wie auf einem Gyno-Stuhl. Sub ist rundum wunderbar bespielbar. Am besten hat man einen Magic-Wand bereit liegen. ;-)

Ich habe mich entschlossen, noch eine kleine Illustration dieser Fesselung mitzugeben. Dabei will ich aber ausdrücklich betonen, dass es sich hier nur um eine rein zweckmäßige Darstellung handelt, die absolut keine ästhetischen Ansprüche erfüllen soll! ;-)
Leider hat meine Freundin schon seit einigen Jahren die Lust, schöne Bondage-Fotos zu machen nicht mehr gefunden und ich kenne leider keine anderen Frauen, die einfach so zum Spass Lust hätten, sich gefesselt fotografieren zu lassen. Abgesehen davon würde ich sicher keine Bilder von ihr in ein Bondage-Forum stellen.
Dementsprechend blieben mir nicht so viele Möglichkeiten, meine Fesselung zu illustrieren. Ich hätte noch ein schönes Ölgemälde anfertigen können, aber dafür fand ich dann keine Motivation. ;-)

Ihr müsst euch also mit der folgenden Skizze begnügen, die zumindest einen Eindruck zu vermitteln imstande sein sollte. Ich kann nur noch einmal betonen, dass das nichts über mein durchaus sensibles ästhetisches Empfinden aussagt – und auch nichts über meinen Frauengeschmack. ;-)

nachtschatten5

Nun, wie schon bemerkt, soll es sich um Inspirationen handeln. Es gibt sicher eine Menge Möglichkeiten, das um- oder abzuwandeln oder zu erweitern. Also  hoffe ich, dass ich ein wenig Anregungen geben konnte. Seid kreativ!

Und nochmal: Seid verantwortungsvoll und vernünftig. Ich will hier niemanden zu etwas animiert haben, was er oder sie später bitter bereut. Jeder bleibt selbst für die sichere Umsetzung der hier vorgeschlagenen Ideen verantwortlich.

Nach dem Spielen: Die Konstruktion einfach unters Bett schieben. Sub aufs Bett und kuscheln.

Dank nochmal an TomCat, der mir angeboten hat, diese Datei hier so einzubauen.

Es wünscht viel Spass und aufregende Erfahrungen

nachtschatten
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Ich, Seilchen, distanziere mich hiermit vom Inhalt dieses Beitrags und mache mir diesen in keiner Weise zu eigen. 12.04.2011 17:49
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