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Re: Wehren gegen Fesseln

geschrieben von Jeanette  am 16.11.2010 um 01:03:10 - als Antwort auf: Re: Wehren gegen Fesseln von Steffizicke
Hi Steffi und alle anderen,

deine Antwort auf mein erstes Posting zu diesem Thema hat mich schon auch beschäftigt. Und ich habs tatsächlich ausprobiert. Allerdings mit nicht so erwarteten Folgen.

Ich habe lange überlegt, ob ich das hier schreibe, und mich nicht getraut, aber nun tue ich es doch.

Letzte Woche kam ich abends nach Hause, etwas eher als sonst, weil mein Mann mir sagte, dass ein Bekannter käme, mit dem wir unsere Versicherungen neu regeln wollten. Das hatten wir auch gemeinsam so besprochen und war absolut okay.

Da er eben aber auch ein Bekannter war, "bat" mich mein Mann, einige kleine Snacks vorzubereiten. Wir waren also recht zeitig zu Hause, und mein Mann legte mir die Sachen zurecht, die ich abends tragen sollte. Da war auch wenig verdächtiges dran, er hatte eine schöne weiße Bluse mit kleinen Volants an den langen Ärmeln und einen Jeansrock ausgewählt, und sehr schöne Wäsche. Ich freute mich schon auf den "privaten" Teil des Abends. Nachdem ich mich umgezogen hatte, ging ich in die Küche, wo ich zu meiner Überraschung nicht meine Arbeitshandschellen anbekam, sondern meine Lederfesseln, welche er abschloss und mit einer einigermaßen langen Kette verband, so dass ich gegenüber meinen üblichen Handschellen keine Bewegungseinbußen hatte.

An die Füße bekam ich ausnahmsweise keine Fußschellen, dafür aber mein Halsband an, an dem er mich mit einer langen Kette festmachte. Das macht er in letzter Zeit gerne. Da habe ich das erste Mal versucht mich "widerspenstig" zu verhalten, und ihm gesagt, dass ich das jetzt doof finde, und ja schnell sein müsse, weil wenig Zeit wäre, und so weiter, hat aber nichts genützt, dafür bekam ich dann aber gleich einen Knebel. Nun gut, dachte ich, das hat ja noch nicht so gut geklappt, habe aber dafür demonstrativ nicht die Schürze angezogen, die er an den entsprechenden Haken in der Küche gehängt hatte, sondern räumte sie so, dass er es sehen musste, in einen Schrank. Sonst trage ich mittlerweile immer eine wenn ich in der Küche arbeite, und manchmal auch beim Hausputz, weil er das so möchte. Das habe ich mittlerweile auch einfach akzeptiert, auch wenn ich mich anfangs nicht so wohl dabei gefühlt habe. Aber ich weiß, dass er es so möchte und liebt.

Dafür bekam ich erstmal keinen Widerspruch, was mich ziemlich wunderte. Allerdings ist mir -wirklich unabsichtlich - als ich eigentlich schon fertig war, ein kleines Töpfchen mit Senf umgefallen, und zwei Spritzer kamen auf den Jeansrock.  

Ich konnte ja aber nicht weg, war ja angekettet, und den Knebel abnehmen und rufen wollte ich nicht. Nur nicht zu viel provozieren, dachte ich. Es waren nur noch 10 Minuten bis zu dem angekündigten Besuch, und so wurde ich doch etwas nervös, denn unsere Küche ist erstens offen, und zweitens musste ich dabei sein, denn bei einigen Dingen musste ich eben auch unterschreiben.

Dann kam mein Mann in die Küche, sah die Flecken und grinste. Er machte die Halskette los und löste die Kette zwischen den Handfesseln, dann gab er mir einen leichten Klaps auf den Po, einen schelmischen Kuss auf die Wange und schickte mich ins Bad. Ich sollte den Rock ausziehen, und die Schuhe bräuchte ich auch nicht, er hole mir etwas anderes. Der Knebel blieb, und ich ließ ihn auch brav drin.

Ich also hoch ins Bad, Rock aus, nochmal frisch gemacht, Haare hochgesteckt, fand ich schöner in dem Moment, und wieder raus ins Wohnzimmer. Und dann kam die Katastrophe: das andere, das er mir geben wollte, entpuppte sich doch tatsächlich als Kittelschürze. Ja, ihr lest richtig, als Kittelschürze, zwar nicht geblümt, aber mindestens genauso hässlich in hellblau, uni, vorne mit Druckknöpfen, hinten mit Riegel, und ansonsten klassisch geschnitten sauer. Dazu bekam ich ein farblich passendes Halstuch.

Jetzt weiß ich auch, warum ich noch den Knebel drin hatte, ich habe ziemlich da rein geschimpft, und war auch drauf und dran mir selbst den Knebel abzunehmen, doch mein Mann packte mein Handgelenk und meinte, dass er sehr wohl registriert habe, dass ich die Schürze vorhin nicht angezogen hätte, und dass ich nun eben mit dieser vorlieb nehmen müsse. Die Birkenstocks, die er mir hinstellte, waren auch nicht gerade sehr elegant.

Ich weiß nicht wie doof ich wohl geschaut haben muss, und nur gegen das heftige Nicken zu dem Versprechen, nicht gleich loszumotzen, nahm er mir den Knebel ab.

Ich war echt entgeistert, und hab doch angefangen zu motzen, das könne er doch nicht machen, und die Fesseln und das Halsband solle er mir auch abnehmen, doch er entgegenete einfach ich solle das Halstuch schön binden, dann sieht man das Halsband nicht, und die Volants an den Ärmeln verdeckten auch die Lederfesseln.

Ich war sprachlos, aber noch ehe ich mich weiter aufregen konnte, klingelte es. Da ich nun keine Zeit mehr gehabt hätte, nach oben zu rennen und mir etwas anderes zu suchen, bin ich also notgedrungener Weise in die Schürze geschlüpft und habe sie zugemacht. Immerhin ging sie bis über die Knie, und meine Strumpfhosen hatte ich auch noch an. Ich doofe Nuss, dachte ich, hab auch noch die Haare hochgesteckt, und das freiwillig. Bin dann ganz schnell in die Küche gelaufen um meine weiße Strickjacke, die ich dort für plötzliche Frieranfälle deponiert habe, zu holen.  

Ich bin dann erstmal ins Arbeitszimmer verschwunden, nebenan, und habe durchgeschnauft. Was würde unser Bekannter denn bloß denken, wenn er mich so sähe, was ja jetzt nicht mehr zu vermeiden war, denn selbst wenn ich nach oben gegangen wäre, ich hätte an ihm vorbei gemusst. Bestimmt käme er gleich herein und bringt mir etwas anderes, dachte ich und versuchte mich zu beruhigen. Mittlerweile kam mein Mann und unser Besuch zurück, der sich jedoch der Stimme nach nicht als unser Bekannter, sondern als eine Frau entpuppte.

Dann kam er ins Arbeitszimmer, hatte aber nichts anderes zum Anziehen dabei. Ich wollte schimpfen, aber irgendwie konnte ich nicht. Ich brachte nur heraus, dass das ja jetzt wohl nicht sein Ernst sein könne, und er mich doch nicht so blamieren könne, aber er meinte, wenn ich die Schürze vorhin in der Küche angezogen hätte, hätte ich ja nicht den Rock ausziehen müssen, und da ich eben nicht brav war, muss ich jetzt zur Strafe mit den Konsequenzen leben. Er sagte es so, dass ich mir nicht vorstellen konnte, ihn ohne große Szene umzustimmen. Kurz habe ich tatsächlich überlegt, ob ich - zum allerersten Mal - das Safeword benutzen sollte, aber der Ärger und das Entsetzen wich dann doch einem gewissen Kribbeln. Er ging raus, merkte auch, dass ich noch einen Moment brauchte, bat mich aber dann gleich zu kommen.

Fast hätte ich das Halstuch vergessen, band es dann aber noch um, damit wenigstens das Halsband nicht zu sehen war.

Ich musste schon ein paar Mal schnaufen, aber das Kribbeln wurde stärker. Also fasste ich mir ein Herz und ging, völlig ohne Plan was ich sagen sollte, hinaus.

Statt unseres Bekannten saß dann da eine Frau, etwas älter als wir, mit leichtem Business- Outift, Bluse, schwarze Hose und Blazer, (offenbar hatte er das gewußt) und konnte ihre Überraschung kaum verbergen. War mir das peinlich. Ich versuchte tapfer zu lächeln, stellte mich vor, und bemühte mich krampfhaft, dass die Ärmel der Bluse nicht zu weit nach oben rutschten. Da kam mir aber mein Mann "zu Hilfe", indem er erklärte, dass wir in dem Zimmer daneben heute Handwerker hatten, die übermäßig viel Dreck hinterlassen hätten, und ich dankenswerter Weise alles weggeputzt hätte. Das war schon demütigend, auch noch eine "Notlüge". Dennoch, ein wenig gekribbelt hat es immer noch.

Die Dame bot mir sogar an, dass ich mich ruhig noch umziehen könne, sie habe noch ein wenig Zeit. Die Blicke meines Mannes und mir kreuzten sich, und sein Blick "überzeugte" mich doch standhaft zu bleiben, ich verneinte, und blieb.

Das Gespräch drehte sich dann ausschließlich um Versicherungen, sehr prfessionell eigentlich, und obwohl ich es glaube ich ganz gut vermeiden konnte, dass man beim Unterschreiben die Lederfesseln sieht, doch mit zunehmender Dauer wich das Kribbeln einem Gefühl zunehmender Demütigung. Irgendwie dachte ich dauernd, bestimmt schaut die Frau die ganze Zeit auf meine Schürze. Mit meinen hochgesteckten Haaren und der Bluse muss ich darin wirklich wie ein Abziehbild einer so gerne proträtierten Hausfrau aus den Sechzigern augesehen haben. Heute hat doch niemand mehr so etwas an, zumindest niemand unter 70.

Ich zog dann zwar mal die Strickjacke über, aber zu verbergen war die Kittelschürze dadurch natürlich nicht. Ich trage sonst gerne Kleider, aber damit fühlte ich mich ziemlich nackt.

Als eine Stunde später alles erledigt war, und auch die Häppchen gegessen waren, verabschiedete sich die Versicherungs-Dame wieder. Mein Mann ließ uns für einen Moment alleine, um ihre Jacke zu holen, und offenbar hatte sie gemerkt, dass sie mich bei der Begrüßung etwas schief angeschaut hatte, und dass ich mich etwas unwohl fühle, denn sie entschuldigte sich und meinte, dass sie das ziemlich klasse fände, dass ich nur mit Bluse und Kittelschürze herausgekommen sei, das hätte sie sich nie getraut. Obwohl das sicher als Kompliment gemeint war, fühlte ich in dem Moment nochmal ein heftiges Gefühl der Demütigung.

Irgendwie war ich froh, als sie ging, und mein Mann meinte hinterher, dass er ziemlich stolz auf mich war. In mir drehte sich einiges, ich war sehr verwirrt und aufgewühlt, und so habe ich erstmal gar nicht dran gedacht, die Kittelschürze wieder loszuwerden, und setzte mich doch tatsächlich so neben ihn auf die Couch, um die Nachrichten zu schauen. Musste sie dann zur Strafe noch den Abend über anbehalten, und meine Handschellen bekam ich obendrein noch an. Da kamen mir dann doch ein paar Tränen, und für einen Moment schien er sich auch unsicher gewesen zu sein, ob er mich damit überfordert hat. Er nahm mich dann aber fest in den Arm, und ich beruhigte mich auch wieder.

Später hat er mich dann auch ziemlich "nett" für meine Tapferkeit belohnt updown, aber das hat mir einige Tage keine Ruhe gelassen. Ich hätte echt nicht gedacht, dass er das von mir verlangen würde, und merke, dass ihn meine zunehmenden Versuche, mich gegen bestimmte Dinge zu "wehren", zu noch mehr Kreativität anspornen. Muss mir wirklich überlegen, ob ich dass weiter so mache, aber in diesem Fall war der Versuch, die Schürze und den peinlichen Auftritt zu verhindern, schon ernst.

Das kommt also dabei heraus, wenn man sich wehrt....oh mal sehen, wie ich das weiter halte. Ich habe das Gefühl, eine neue Phase unserer Beziehung beginnt gerade. Hätte nicht gedacht, dass "Widerstand" bei ihm zu solchen Reaktionen führt. Auf jeden Fall weiß er jetzt, was wirklich eine Strafe für mich ist....jedenfalls hat er mich da an eine echte Grenze geführt. So "vorgeführt" zu werden, vor einer fremden Person, das war neu für mich.

Wenn ich jetzt so zurückschaue auf den Abend, dann war es schon aufregend, aber in dem Moment eben auch sehr demütigend. Und dennoch, wenn ich jetzt daran denke, kribbelt es auch wieder ein weniggrübel

Wollte das einfach mal loswerden, bin gerade wieder unsicher wie es weitergeht und wo meine Grenzen wirklich sind.

Sorry für den langen Post, wollte mich eigentlich kürzer halten, aber das hat mich schon bewegt.

Liebe Grüße

Jeanette

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Ich, Seilchen, distanziere mich hiermit vom Inhalt dieses Beitrags und mache mir diesen in keiner Weise zu eigen. 17.11.2010 06:41
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