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Re: Hart oder nicht - das ist hier die Frage!?

geschrieben von knossos  am 26.04.2009 um 11:41:14 - als Antwort auf: Hart oder nicht - das ist hier die Frage!? von Anonymus
Das "nicht-mehr-richtig-hart-werden" ist in der Tat ein Problem, an dem man leicht verzweifeln kann. Jeder Mann muss für sich selbst herausfinden, was der Grund dafür ist. Beanspruchung über das individuelle Maß hinaus kann z.B. eine sexuelle Übersättigung bewirken. Einfache Lösung: 1 Woche Sexpause.
Die Selbstbeschäftigung mit dem eigenen Penis - eine Art Biofeedback - ist auch sinnvoll. Bei welchen Phantasien wird er wirklich wieder hart ? Unterstützung durch Pornofilme, Pornocomics etc. kann auch wirken. Tip: Eine Stunde vor dem eigentlichen Akt anfangen, sich aufzugeilen.
Die Anwesenheit anderer im Haus (Kinder, Schwiegereltern...), bewirkt oft eine sexuelle Unterdrückungsstimmung. Versucht einmal Sex außer Haus, z.B. im Appartement während eines spontanen Kurzurlaubs.
Weiters ist oft in lang dauernden Beziehungen ein Ermüdungseffekt beim Mann zu beobachten. Lösungsvorschlag: Sexuellen Ablauf, z.B. Vorspiel, erweitern, mit Massageöl gegenseitig einschmieren, Genitalien glattrasieren etc., Örtlichkeit verändern bzw. variieren.
Von Cockringen und speziell Penispumpen würde ich ersteinmal abraten, sofern man diese Dinge nicht erfolgreich in den Akt als Erregungsverstärker einbauen kann. Eine Penispumpe bewirkt vielfach zuerst einmal ein temporäres Nachlassen der Erektionsfähigkeit, was in Deinem Fall das Problem verschlimmern würde. Wiewohl natürlich der Erstumgang mit so einer Pumpe alleine schon erregend sein kann.
Viele Männer sprechen gut auf Alkohol an, da dieser im Bereich des rationalen Denkens belastungsbefreiend wirkt und das Bewußsein näher zur animalischen Ebene bringt. Aber auch hier ist das indivduelle Reaktionsverhalten herauszufinden. Situativ bitte nicht in die Kneipe nebenan gehen und sich ansaufen, sondern mit der Partnerin gemeinsam versuchen, eine angenehme "Illumination" zu erreichen.
Zuletzt etwas zur Metaphysik. Es gibt generell zwei Ansichten, die (nahende) Impotenz zu erklären versuchen, eine geht von physischen Gründen aus, die andere von psychischen. Ich neige eher der zweiteren zu, wobei ich Stress im Beruf eher weniger bevorzuge. Stress in der Partnerschaft scheint mir viel stärker als Ursache. Oft ergibt sich auch ein selbst gestellter Leistungsdruck als Ursache, verknüpft mit Versagensangst. Versagensangst bedeutet auch mangelndes Vertrauen in die Verbindung zwischen Gehirn und Geschlechtsteil, also mangelndes Selbstvertrauen. Schließlich geht auch öfters ein Teil der männlichen Impotenz unbewußt von der Partnerin aus, wie es auch umgekehrt geschieht. So kommt es immer wieder vor, daß (auch gestresste) Männer höchst "erfolgreich" fremdgehen, aber zu Hause tote Hose herrscht - und das nicht nur wegen Überforderung in der Affäre.
Ein intimes Gespräch zwischen Dir und Deiner Partnerin kann hier durchaus einmal klärend wirken. Was findet sie am Sex mit Dir ? Will sie überhaupt so oft, wie Du (vorgibst zu wollen) ? Willst Du so oft wie sie ? Könnt ihr mal nur kuscheln oder geht es immer gleich zur Sache ? Was gibt es sonst zwischen euch, wo sind die Probleme ? Usw.
Zum Arzt zu gehen sollte - auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache - mMn tatsächlich der allerletzte Weg sein. Der Arzt wird i.d.R. auch nichts anderes tun können als Dir letztendlich Viagra oder Cialis zu verschreiben...
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Ich, Seilchen, distanziere mich hiermit vom Inhalt dieses Beitrags und mache mir diesen in keiner Weise zu eigen. 27.04.2009 06:19
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