Willkommen in meinem Bondage-Forum! Ich wünsche uns allen qualifizierte Beiträge, regen Austausch und viel Spaß! Forum powered by Nutzungsbedingungen geschrieben von nochsoeiner am 08.01.2008 um 09:52:11 - als Antwort auf: Handschellen von Josef Hallo Josef, abgeraten wird aus mehreren Gründen 1), welche letztendlich alle ein gewisses Verletzungsrisiko darstellen. Zum Einen sind die "Plüschhandschellen" oftmals aus sehr dünnen Blech hergestellt, welches zudem nicht bis schlecht entgratet ist. Dadurch sind die Kanten sehr scharf und es können, da wo kein Plüsch ist, direkte Schnitt-/Schürfverletzungen entstehen. (Allerdings muss man hierzu anmerken, dass es nahezu unendlich viele Hersteller der Dinger gibt, die Blechstärke reicht vom "gefährlichem Wurstschneider" bis "gerade noch akzeptabel".) Zum Anderen besitzt diese Art der Spielhandschellen oftmals nur einen leichtgängen, unzuverlässigen "Stopphebel", der nach dem Anlegen ein Engerstellen verhindern soll. Die sichere Arretierung der Schellen gegen das ungewollte Verstellen ist jedoch ein sehr wichtiger Punkt, da sich sonst die Handschellen beim Drehen der Handgelenke (oder beim Draufliegen) derart engstellen können, dass die Gefahr von Quetschungen, Blutstau oder Beschädigung der Nerven besteht. Bei "ernsthaften" Handschellen läßt sich diese Arretierung ("double-lock" genannt) hingegen nur mittels Schlüssel oder eines Druckknopfes betätigen und dann ohne Schlüssel nicht mehr lösen. Damit ist diese Gefahr gebannt. Aber generell müssen Handschellen immer hinreichend locker angelegt werden. Fest um das Handgelenk drücken ist tabu, zumindest ein-zwei Fingerspitzen Luft muss bleiben. Bezüglich der konkreten Empfehlung wird es schwierig, u. a. da Tragekomfort nicht wirklich im Lastenheft der Entwickler stand..(und vieles zur Glaubensfrage wird)... Gut sind eigentlich alle Markenprodukte sowie auch einige no-name-Fabrikate. Bei allen erreicht die Blechstärke der Bügel schon mindestens 1,5 - 2 mm, jedoch gibt es Unterschiede in den Kantenrundungen und Entgratung. Hier sind besonders die Hersteller Peerless und ASP zu empfehlen, auch Smith & Wesson ist noch i. O.. Ebenfalls sehr gut gerundet (und durch das Gelenk besonders restriktiv) sind die "DDR"-Handschellen, wie sie immer wieder in der bunten Bucht auftauchen. Bei den no-name-Produkten hingegen(oftmals bei den "Freien Waffen" oder outdoor-Ausrüstern erhältlich) hilft nur ein prüfender Blick bzw. Finger....es gibt da gewaltige Unterschiede. Mein persönlicher Typ in der ganz klassichen Optik der US-Krimiserien wäre die Peerless 700, diese ist jedoch in D nur schwer erhältlich. Anmerkungen: Auch wenn es cool aussieht, klassische Handschellen sollten NIE verwendet werden, wenn dauerhaft starker Zug (beim Hängen oder Strecken) ausgeübt wird. Dabei rutscht die Schelle gegen die Hand und insbesondere im Bereich des Daumenwurzel kann es, trotz korrekter Anlegeweise, zu Nervenkomplikationen kommen. Trotz aller Warnhinweise viel Spass nochsoeiner 1)Fußnote: noch ein Argument gegen die Plüschdinger: Wer will den Handschellen MIT Öffnungshebel *ggg* --- Ich, Seilchen, distanziere mich hiermit vom Inhalt dieses Beitrags und mache mir diesen in keiner Weise zu eigen. 08.01.2008 09:52 --- Antworten zu diesem Beitrag: |